Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin

Gymnasiasten besuchen für drei Tage die Hauptstadt Deutschlands.
Die Schüler des Geschichts- und Physikleistungskurses des Friedrich-Ludwig-Jahn Gymnasiums fuhren vom 17. -19. 07 für eine Studienfahrt nach Berlin.
Von Sascha STOLLBERG Z0 Und Theresa ZIEGENFUSS
Grossengottern/Berlin.

Für drei Tage besuchten die Schüler der Leistungskurse Geschichte und Physik Klasse 12, des Friedrich-Ludwig-Jahn Gymnasiums in Grossengottern die Weltstadt Berlin. Diese Studienfahrt fungierte als Ersatz für die mittlerweile abgeschaffte Abschlussfahrt und sollte den zukünftigen Abiturienten eine gern gesehene Ablenkung vom Schulalltag verschaffen.

Dabei bemühten sich die Lehrer Magrit Facklam und Holger Krumbein eine gelungene Abwechslung zwischen Kultur und ausreichend Freizeit für die Mitglieder ihrer Leistungskurse zu schaffen. Nach relativ kurzer Busfahrt, mit dem Reiseunternehmen „Tierparkreisen Rommel", das die Gymnasiasten die gesamte Zeit bestens begleitete, erreichten die Schüler gegen Montagnachmittag nun endlich die Hauptstadt und begannen ihre Exkursion gleich mit einer Stadtrundfahrt durch Berlin. Die Reiseleiterin führte die Schüler zu einigen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins und erläuterte dazu ihre Geschichte. Anschließend konnten die Gymnasiasten, geschafft aber erleichtert, endlich ihre Jugendherberge beziehen und verbrachten einen gemütlichen Abend ohne weitere schulische Unternehmungen. Am nächsten Tag teilte sich die Gruppe - der Physikleistungskurs besuchte das Berliner Technikmuseum, während sich die Geschichtsleistungskursler im Museum „Story of Berlin", wie der Name bereits sagt, über die Geschichte der Stadt informierten. Hinterher vereinten sich die Gruppen wieder und machten sich auf den Weg zum Staatssicherheitsgefängnis Hohenschönhausen. Der Exkursionsführer Herr Hoffmann, selbst einmal Insasse in diesem Gefängnis, machte durch seine anregende, angebracht ernste und mit einem gekonnt eingesetzten Spritzer Humor versetzte Erzählweise diesen Programmpunkt der Fahrt zum Höhepunkt der Exkursion. Der große Beifall den Heft Hoffmann am Ende der Führung erhielt beweist diese Aussage. Der Abend darauf wurde von den Lehrern wieder zur freien Verfügung gestellt und ermöglichte es den Gymnasiasten ein wenig vom Nachtleben Berlins zu erleben. Der letzte Tag der Studienfahrt beinhaltete neben dem Besuch des Holocaustmahnmals auch eine Besichtigung des Schlosses Sanssouci und seinen Gärten. Erschöpft aber auch traurig, dass die Fahrt bereits zu Ende war, stiegen die Schüler anschließend in den Bus und machten sich auf den Weg nach Grossengottern. In den zwei folgenden, unterrichtsfreien Tagen konnten sich die Schüler noch einmal erholen bevor der gewohnte Schulalltag wieder begann. Zweifellos kann man diese Fahrt als einen gelungenen Ersatz für die gecancelte Abschlussfahrt bezeichnen und als empfehlenswerte Methode die Schüler ein bisschen mehr für die Geschichte unserer Hauptstadt zu begeistern.